Der Verein Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen in Vorarlberg (GBW-V)
hat sich aus einer Gruppe von Menschen heraus entwickelt, die sich seinerzeit um eine nachhaltige Nachnutzung des Salvatorkollegs in Hörbranz eingesetzt haben. Im Zuge der Arbeit gelangten sie zu der Erkenntnis, dass Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ein Schlüssel für eine zukünftige nachhaltige Siedlungsentwicklung ist; sei dies für eine gute Nachbarschaft, für die Umsetzung ökologischer Ziele, für eine funktionierende Integration und für ein leistbares Wohnen. Da sich genossenschaftlich organisierte Siedlungskonzepte in den Nachbarländer (Schweiz, Deutschland) gut bewährt haben und zunehmend Verbreitung finden, macht es Sinn, sich auch in Vorarlberg damit auseinanderzusetzen. Der Verein konzentriert sich auf die Umsetzung eines solchen Konzeptes in Vorarlberg. Es werden Grundstücke akquiriert und Mitglieder zur Bildung von Baugruppen eingeladen.
Helfe auch Du mit, dass Wohnen leistbarer wird und Wohnungs-Innovationen in Vorarlberg auch umgesetzt werden!
Werde Mitglied!
Der Verein stellt sich der Aufgabe, Vorkehrungen zu treffen, gemeinwohlorientierten und leistbaren Lebensraum für seine Mitglieder zu ermöglichen.
Der Mitgliedsbeitrag beträgt derzeit € 200.- pro Jahr. Die Beiträge ermöglichen die Durchführung von Voruntersuchungen, von Informationsveranstaltungen und Gründungsunterstützung für entstehende Baugruppen.
Im Zuge der Auflösung des Salvatorkollegs, ein Kloster des Salvatorianerordens in Hörbranz, hat sich der Verein zur nachhhaltigen Nutzung des Areals gegründet. Dabei ist die Erkenntnis gereift, dass Gemeinschaftliches Bauen und Wohnen ein Schlüsselansatz ist, wo die Bewohner Eigentümer sind, Gemeinschaftseinrichtungen für den Haushaltsbetrieb (Wäscherei, Lebensmittellager, Großküche, Gästebeherbergung) und für die Freizeitgestaltung (Proberäume, Werkstätten, Fittnes und Spielplätze) betreiben und gemeinsam Maßnahmen in Sachen Klimaschutz und Mobilität setzen. Insgesamt wird in genossenschaftlich organisierten Wohnmodellen auf den Ressourcenverbrauch geachtet und die Lebenshaltungskosten niedrig gehalten. Durch ein gemeinsames Management werden Entscheidungsprozesse und das bürgerschaftliche Engagement wirkungsvoll für eine gute Nachbarschaft gestaltet. Vorbilder solcher Konzepte sind vorwiegend im urbanen Umfeld, der Schweiz und Deutschland anzutreffen. Die Beispiele zeigen, wie ein leistbarer und gleichzeitig attraktiver Lebensraum geschaffen bzw. betrieben werden kann. Bei einem derartigen Quartier organisieren sich die Bewohner für mehr Lebensqualität und lösen die nachbarschaftlichen Probleme
vorwiegend unter sich.
Durch Exkursionen zu den guten Beispielen und intensiver Auseinandersetzung mit der gesellschaftlichen Entwicklung hat sich im Verein Kompetenz zur Umsetzung entwickelt.